Sodom - Vinyle

 

Es ist die Rückkehr der glorreichen Drei. Fünf Jahre nach ihrem letzten Raubzug „Dead Man‘s Hand“ haben die Dezperadoz die Pferde wieder gesattelt, um auch den letzten Winkel des Wilden Westens zu erobern. Dabei steht ihnen wie schon in der ruhmreichen (oder doch besser rumreichen?) Vergangenheit ein explosives Arsenal aus kernigem, beinhartem Heavy Metal und Western-Soundtrack zur Verfügung. Es ist eine unheilige und extrem wirkungsvolle Allianz, geschmiedet unter dem Wüstenmond und so unzertrennlich wie Bohnen und Speck, wie Sergio Leone und Ennio Morricone.

Schon in der Vergangenheit für ihre stilechten Konzeptalben berüchtigt gewesen, legen Kraft und seine unerschrockenen Komplizen diesmal noch einen drauf. Inspiriert wurde „Call Of The Wild“ von einem der ganz großen Figuren des Wilden Westens – Billy the Kid persönlich. Revolverheld, Womanizer und Teufelskerl für die einen, skrupelloser Mörder für die anderen. „Er war ein junger, harter, draufgängerischer Angeber, der zugleich sehr gebildet, höflich, gewissenhaft und intelligent war“, so Kraft. „Ein Rebell und Dorn im Auge der Viehhändler.“ Eine Legende wie diese, sie passt natürlich ganz ausgezeichnet zu einer kühnen Bande wie den Dezperadoz. Jahrelang feilte Kraft an dem Konzept, versuchte er, dem Mythos dieser Figur auf den Grund zu gehen. Jetzt hat er ihm ein lautes, wildes, unvergessliches Denkmal gesetzt, über das sich Billy ganz gewiss diebisch freuen würde.